Verhandlungen erweisen sich u.U. als ausgesprochen komplexe Vorgänge für das Bemühen der Akteure, alle bisher genannten Punkte ausreichend und gleichberechtigt  innerhalb des Geschehens zu berücksichtigen.


Problematisch ist es, wenn bestimmte Aspekte des Verhandelns bezüglich des Inhalts, der Verfahrensweise oder der Befindenslage der Beteiligten entweder von vorn herein weg gelassen oder im Gesprächsverlauf aufgegeben werden.


Verhandlungsresultate setzen sich immer aus diesen drei Merkmalen zusammen und stellen somit eine Wirkungseinheit dar. Gesiegt hat am Ende der Gespräche nicht der Stärkere. Diese Auffassung ist zwar nach wie vor weit verbreitet, besitzt und zeitigt aber erfahrungsgemäß keine nachhaltige Wirkung.


Denn der „ Unterlegene“ sinnt auf Vergeltung und sucht Mittel, Wege und vor allem eine Gelegenheit, diese zu erlangen getreu dem Motto: die nächste Verhandlung kommt bestimmt.


Gesiegt hat am Ende der Umsichtigere. Sein Bemühen bezieht die Interessen der Gegenseite stets mit ein und schenkt ihnen ausreichende Berücksichtigung. Resultate werden hier als allgemeiner Fortschritt wahrgenommen. Zukünftigen Verhandlungen unter den gleichen Partnern sehen die Akteure daher gelassen und optimistisch entgegen.

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